Mag.a Ursula Mauric, MA

Global Citizenship Education in der Lehrer/-innenbildung: Potenzial und Chancen der Phase des Berufseinstiegs

Betreuung: Dirk Lange
Zeitraum: 2018–2022
Kontakt: ursula.mauric@phwien.ac.at

Österreich verpflichtete sich mit der Unterzeichnung der «Agenda 2030» der UNO, deren Umsetzung am 12. Jänner 2016 im Ministerrat beschlossen wurde, u. a. zur Implementierung von Ziel 4.7 und somit zur Umsetzung einer Bildung, welche den Lerner/-innen jene Kompetenzen vermitteln soll, die für eine nachhaltige Entwicklung erforderlich sind. Global Citizenship Education (GCED) ist ein Teil dieses Bildungsauftrags und stellt einen jener überfachlichen Themenbereiche an österreichischen Schulen dar, die in Zukunft in allen Unterrichtsfächern Berücksichtigung finden sollen. Es handelt sich dabei um ein interdisziplinäres Konzept, welches die globale Dimension gesellschaftlich relevanter überfachlicher Themen fokussiert. Ziel ist es, lokale Auswirkungen globaler Phänomene und globale Auswirkungen lokaler Handlungen zu erkennen, zu diskutieren und Schlussfolgerungen für den persönlichen Handlungsrahmen bzw. für gesellschaftliche Verantwortung, Teilhabe, Partizipation und Wirkmächtigkeit zu ziehen.

Der Untersuchung liegt ein Konzept von GCED zugrunde, welches einen spezifischen Fokus auf das Verständnis von Citizenship im Kontext globaler Strukturen und deren lokaler Ausprägung von Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus legt. Ausgehend von der Annahme, dass die Phase des Berufseinstiegs von Lehrpersonen neben großen Herausforderungen auch ein Potenzial und Chancen für die Implementierung von GCED darstellen kann, werden mittels eines Mixed-Methods-Forschungsdesigns subjektive Konzepte von Berufseinsteiger/-innen zu einer GCED erhoben. Zielsetzung dieser Studie ist es, Orientierungspunkte für die Gestaltung hochschuldidaktischer Angebote zur Begleitung des Berufseinstiegs offenzulegen.