sprache – macht – gesellschaft. Bedingungen und Bezüge politischer und sprachlicher Bildung

09.04.2018

Die zweitägige Tagung (2./3.11.2018) zielt darauf ab, die Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe aus interdisziplinärer Perspektive - aus Sicht sprachlicher und politischer Bildung - in den Blick zu nehmen.

Die Tagung sprache – macht – gesellschaft. Bedingungen und Bezüge politischer  und  sprachlicher Bildung zielt darauf ab, die Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe aus interdisziplinärer Perspektive in den Blick zu nehmen. In Hinsicht auf Zusammenhänge der Sprachlichkeit gesellschaftlichen Seins und der Notwendigkeit politischer und sprachlicher Bildung stellen sich zunächst Fragen nach der Rolle der Sprache in der politischen Bildung bzw. nach dem Politischen in der sprachlichen Bildung und damit grundsätzlich danach, wie Sprache das Denken und politische Diskurse die Verwendung von Sprache prägen. Mit Blick auf die Gestaltung von Schule und Unterricht ebenso wie in Bezug auf gesellschaftliche Entwicklungen sind Fragen von Gleichheit und Ungleichheit, von Bildungsgerechtigkeit und - ungerechtigkeit durch unterschiedliches sprachliches Kapital zu diskutieren, so auch der Umgang mit gesellschaftlicher Mehrsprachigkeit und vorfindlichen Formen von Integration, Diskriminierung und Exklusion durch Sprache. Aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen  über kommunikationsethische Standards und deren Übertretung, der Kampf um Begriffe und Deutungshoheiten   oder   das   politische   Framing   durch   Sprache   sind   Herausforderungen   an   eine gleichermaßen an Medien-, Sprach- und Demokratiekompetenz orientierte Bildung.

Im Rahmen  der Tagung soll das Potenzial der fachspezifischen, aber auch der interdisziplinären Ausrichtung in Forschung und Lehre zugunsten der theoretischen und empirischen Fundierung schulischen Lehrens und Lernens ausgeleuchtet werden. Diesbezüglich stellen sich insbesondere die folgenden Fragen:

  • Welche   disziplinären   Zugänge   werden   für   welche   Forschungsarbeiten   zur   Ermöglichung gesellschaftlicher Teilhabe im Bildungswesen genutzt?
  • Welche   empirischen   Befunde   aktueller  politikdidaktischer  und   sprachdidaktischer  Studien zeigen gewinnbringende Perspektiven auf?
  • Welchen  Stellenwert  nimmt  die  Verzahnung  politischer  und  sprachlicher  Bildung  ein  und welche Konzepte, Verfahren etc. erscheinen besonders ertragreich?
  • Welche Schwerpunkte interdisziplinärer Forschung zeichnen sich ab?
  • Welches  Potenzial   bietet   die   interdisziplinäre   Ausrichtung   der   Forschung   zugunsten   der Fortentwicklung  didaktischer  Perspektiven?
  • Inwiefern bildet die interdisziplinäre Forschung und Lehre ein zukunftsweisendes Fundament der Professionalisierung in pädagogischen Berufen?

Im Rahmen der Tagung sollen diese Fragen in Verbindung mit und aus der Perspektive u.a. der Sozialwissenschaften, spezifisch der Politikwissenschaft, der Erziehungswissenschaft und der Linguistik sowie der Politikdidaktik und der Sprachdidaktik diskutiert werden.

Das Tagungsprogramm finden Sie hier.

Wann?

Freitag, 2. November 2018
Samstag, 3. November 2018

Wo?

Universität Trier

Veranstalter

  • Universität Wien - Zentrum für LehrerInnenbildung: Sprachlehr- und -lernforschung, Didaktik der Politischen Bildung
  • Universität Trier - Institut für Germanistik, Didaktik der Gesellschaftswissenschaften