Mit den im Laufe der Jahre von Lehramtsstudierenden verfassten Erinnerungsgeschichten wollen wir uns im Rahmen dieses Symposiums beschäftigen, die darin eingelassenen Sinnfiguren institutionalisierten Lernens und Lehrens aufspüren und in den Kontext einer Theorie der Schule stellen.
Kollektive Erinnerungsarbeit ist eine Forschungsmethode, die von Frigga Haug entwickelt wurde. Sie geht von der Annahme aus, dass Erinnerungen Konstruktionen sind, die im sozialen Geflecht entstehen und der Fülle des Erlebten ihre spezielle Bedeutung verleihen. Auch Erinnerungen an die Schulzeit und die Schule unterliegen diesen Konstruktionen. In den individuellen Erlebnissen und Erfahrungen zeigen sich jedoch auch kollektive Muster, in denen die in der Institution Schule tradierten Lernverhältnisse zum Ausdruck kommen. Für diese Muster interessieren wir uns in der LehrerInnenbildung, um mit Lehramtsstudierenden den Bedeutungen dieser Muster und den darin eingefrorenen Routinen und Praktiken auf die Spur zu kommen.
Seit mehr als zehn Jahren setzt Kerstin Witt-Löw die Methode der kollektiven Erinnerungsarbeit in Seminaren der LehrerInnenbildung ein. Mit den im Laufe der Jahre von Lehramtsstudierenden verfassten Erinnerungsgeschichten wollen wir uns im Rahmen dieses Symposiums beschäftigen, die darin eingelassenen Sinnfiguren institutionalisierten Lernens und Lehrens aufspüren und in den Kontext einer Theorie der Schule stellen.
- Datum: Donnerstag, 3. Mai 2018
- Uhrzeit: 10:00 - 16:30
- Ort: Aula am Campus, Spitalgasse 2, Hof 1.11, 1090 Wien
und Institut für Bildungswissenschaft, Sensengasse 3a, 2. Stock, 1090 Wien
Anmeldung bei Theresia Pantzer unter Tel.: +43-1-4277-600-25 oder per Mail an theresia.pantzer@univie.ac.at
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