Gesellschaftliche Machtungleichheiten wie Rassismus, Heteronormativität, Ableismus oder Klassismus spielen auf vielen Ebenen in der Lehre eine Rolle. Sie sind nicht nur Gegenstand der Wissensvermittlung sondern werden auch in den Rahmenbedingungen, Inhalten und Interaktionen reproduziert. Diskriminierungskritische Lehre will dem entgegenwirken und die Reproduktion von Machtungleichheiten möglichst vermeiden. Dies stellt Lehrende vor große Herausforderungen. Im Vortrag werden die (Un)Möglichkeiten diskriminierungskritischer Lehre diskutiert und dabei insbesondere das Konzept der Fehlerfreundlichkeit vorgestellt. Dieses soll ermöglichen Reproduktionen von Machtungleichheiten zu thematisieren und zu bearbeiten.
Termin: Mittwoch, 6. Dezember 2017, 18:00 Uhr
Ort: Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, Hörsaal 1 (1. Stock), Sensengasse 3a, 1090 Wien
Urmila Goel ist Vertretungsprofessorin am Institut für Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin.