Abgeschlossene Projekte
MUSIC
Das Projekt MUSIC zielt darauf ab, Beschäftigte von Universitäten für die Inklusion von internationalen Studierenden, vornehmlich Geflüchteten und Migrant*innen, zu sensibilisieren und Prozesse der Inklusion im universitären Kontext bestmöglich zu gestalten.
Hintergrund
Vor dem Hintergrund der Zuwanderung in den europäischen Raum, der sogenannten “Flüchtlingskrise” 2015/16 und der zunehmenden Internationalisierung im Hochschulbereich ist die Gruppe der Studierenden an europäischen Universitäten zunehmend heterogen. Steigende Zahlen internationaler Studierender stellen Universitäten vor spezifische Herausforderungen, sind aber auch mit neuen Potenzialen für die Weiterentwicklung im Hochschulbereich verbunden.
Dem MUSIC-Projekt liegt die Annahme zu Grunde, dass Beschäftigte im Hochschulbereich spezifische Fähigkeiten und Kompetenzen in den Bereichen der Kommunikation und der Interkulturalität benötigen, damit sie internationale Studierende angemessen unterstützen und Herausforderungen konstruktiv begegnen können. Kompetente, informierte Mitarbeiter*innen können Migrant*innen und Geflüchteten den Zugang zur tertiären Bildung erleichtern und die Inklusion dieser Gruppen im universitären Kontext fördern.
Ziele & Ergebnisse des Projekts
Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen von MUSIC ein Fortbildungsangebot entwickelt, das es Beschäftigten ermöglicht, ihre interkulturellen und kommunikativen Kompetenzen im Kontext von Beratung, Lehre oder administrativen Tätigkeiten zu verbessern. Das Projekt verfolgt einen Ansatz, der alle relevanten Akteur*innen innerhalb des „Mikrokosmos Universität“ berücksichtigt. Im ersten Schritt wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt, um ein besseres Verständnis für die spezifischen nationalen Kontexte und die Perspektiven verschiedener Gruppen von Beschäftigten und Studierenden zu entwickeln. Darauf aufbauend entwickeln die Projektpartner ein Curriculumn, das unter anderem Module zum interkulturellen Lernen, zur Selbstreflexion über (bewusste und unbewusste) Vorannahmen und zu Kommunikationsstrategien beinhaltet. Das entwickelte Programm wird innerhalb der Projektlaufzeit erprobt und kritisch evaluiert. Schlussendlich entsteht ein didaktisch einsatzfertiges Konzept, welches als manuelles und digitales Handbuch zur Verfügung gestellt wird.
MUSIC trägt zu einer Öffnung der Universität im Sinne eines inklusiven Selbstverständnisses bei. Das Projekt ermöglicht es, interne Prozesse kritisch zu reflektieren und gegebenenfalls zu modifizieren. Indem internationalen Studierenden Wertschätzung entgegengebracht und Möglichkeiten eröffnet werden, wird die Chancengleichheit im Hochschulbereich gefördert.
Projektzeitraum | 09/2019 – 08/2022 |
Förderung | Erasmus+ |
Websites |
Weitere Informationen
Kooperationspartner*innen
- Koordination: Leibniz Universität Hannover (Deutschland)
- University of Piraeus Research Center (Griechenland)
- Technische Universität Kaiserslautern (Italien)
- Speha Fresia SC (Italien)
- Synergeio Mousikou Theatrou Astikimi Kerdoskopiki Etaireia (Griechenland)
- Universita degli studi di Pavia (Italien)
Kontakt
Impressionen aus dem Projekt
Im Oktober 2021 trafen sich die Projektpartner und Mitarbeiter*innen in Larisa, Griechenland, für ein gemeinsames Training.
Download: Folder zum Projekt
Dateigröße: 3.6 MB