Die Richtlinien für evidenzbasierte Kommunikation sind einer der Meilensteine des ERUM-Projektes, die Studierende, Journalist*innen und Forscher*innen bei der Entwicklung ihrer Wissenschaftskommunikationskompetenzen unterstützen sollen und ihnen ermöglichen sollen, über die Rolle der Medien bei der Kommunikation von Wissenschaft und Forschung an ein nicht-wissenschaftliches Publikum zu reflektieren. Die Richtlinien bauen auf den früheren Forschungserfahrungen des ERUM-Projektteams auf, die sich mit kontroversen Themen und deren Diskursen in den Nachrichtenmedien befassen. Um gute Praktiken im Wissenschaftsjournalismus hervorzuheben, führen wir derzeit eine Umfrage unter Journalist*innen und Medienschaffenden durch, die bis Ende November abgeschlossen sein wird.
In diesem transformativen Moment, in dem demokratische Werte und unsere pluralistischen Gesellschaften auf dem Spiel stehen, müssen wir mehr denn je über die grundlegenden Veränderungen nachdenken, um ein besseres Verständnis für ihre Auswirkungen auf die Medien und die gesellschaftliche Entwicklung insgesamt zu bekommen. Mehr denn je sind die Konsolidierung der Bemühungen und das Engagement der akademischen Gemeinschaft mit der Gesellschaft und Medienfachleuten notwendig, um fundierte Maßnahmen und Lösungen anzubieten und diese mit politischen Entscheidungsträger*innen, Journalist*innen und der Zivilgesellschaft zu teilen. In dieser Hinsicht ist eine kontinuierliche und internationale Zusammenarbeit zwischen Forscher*innen, Lehrenden und dem Mediensektor, wie sie innerhalb von ERUM gefördert werden soll, sehr vielversprechend und notwendig!
Die Umfrage für Journalist*innen und Medienschaffende ist hier online verfügbar. Diese Umfrageforschung wird von Prof. Kristina Juraite von der Vytautas Magnus Universität in Litauen geleitet.
ERUM: Guidelines für evidenzbasierte Kommunikation
23.11.2020