Wie bereits in früheren Beiträgen erwähnt, hatte die COVID-19 Pandemie auch Auswirkungen auf unser Erasmus+-Projekt ERUM, wodurch sich die Fertigstellung des ersten Intellectual Outputs etwas verzögert hat. Trotz der großen Herausforderungen, welche die Pandemie mit sich brachte, konnte dieser Meilenstein nun dank des großen Engagements und der intensiven Zusammenarbeit aller Projektpartner*innen erreicht werden. Umso mehr freuen wir uns, die Veröffentlichung eines allgemeinen Berichts und von fünf Case Studies zum Thema "Mis- and Disinformation" ankündigen zu können, die sich mit kontroversen Themen wie dem 5G-Netzwerk, dem Ausbruch von COVID-19, dem Klimawandel und der Berichterstattung über Migration und Geflüchtete befassen.

Für die einzelnen Fallstudien wurden mindestens 30 Artikel (aus nationalen wie internationalen Medien) auf Falsch- und Desinformation hin untersucht. Die Ergebnisse sind durchaus unterschiedlich: Während beispielsweise in der Fallstudie über 5G etwa ein Drittel der ausgewählten Artikel das Thema durch Desinformation (absichtliche Verbreitung irreführender Informationen) falsch darstellten, war diese Zahl bei den Berichten über das Coronavirus- und Klimaskepsis deutlich geringer.

Nun werden die Projektpartner*innen diese Fallstudien in der Hochschulbildung nutzen, um aufzuzeigen wie Medien über kontroverse Themen berichten. Aus diesem Grund wurden sowohl in den Einzelberichten als auch im generellen Bericht Lehr- und Lernstrategien identifiziert. Sie sollen Studierende und lebenslang Lernende bei der Entwicklung transversaler Skills wie kritischem Denken und kreativer Problemlösung unterstützen, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber irreführenden Medieninhalten bestmöglich zu verbessern und das Bewusstsein für deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft zu schärfen.

Die Ergebnisse stehen auf unserer englischsprachigen Projektwebsite oder hier zum Download bereit!