Prof. Dr. Gottfried Biewer gab einen Überblick über das Curriculum. Dabei wurde nochmals betont, dass der Schwerpunkt Inklusive Pädagogik das Lehramt für Sonderschulen ersetzt.
Nach der Ausbildung können Studierende laut Mag.a Judith Stender, die in der Integrationsberatungsstelle des Stadtschulrats (SSR) für Wien tätig ist, in „normalen“ Klassen an Regelschulen mit ambulanter bzw. mobiler Zusatzunterstützung, in Integrationsklassen oder in der Sonderschule in Kleinklassen tätig werden.
SDn. Dipl. Päd. Elisabeth Jencio-Stricker, die das Kompetenzzentrum für SchülerInnen im Autismus-Spektrum (http://www.integration-autismus.at/neu/index.php) und das Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik (ZIS) im 10. Bezirk Hebbelplatz leitet, referierte über Schüler*innen im Autismus-Spektrum, die inklusiv beschult werden.
Danach gab Herr Direktor Markus Pusnik, der das ZIS 2 in der Leopoldsgasse leitet, Einblicke in die Praxis. Dabei betonte er, dass Bildung vermittelt wird und es sich nicht um eine Betreuungseinrichtung handelt. Die Arbeit mit Kindern mit erhöhtem Förderbedarf ist seiner Ansicht nach, fundiert, herausfordernd und abwechslungsreich, beruht auf Augenhöhe und Respekt und ist forschend, spezifisch und im Prozess.
Zum Abschluss stellte Mag.a Barbara Hager, Praedoc Mitarbeiterin der Inklusiven Pädagogik am Zentrum für LehrerInnenbildung der Uni Wien, die Gebärdensprachpädagogik als alternatives Pflichtmodul im Lehramtsstudium vor. Im Rahmen des Curriculums besteht die Möglichkeit, sich in diesem Gebiet zu vertiefen. Damit bekommen Studierende die Chance mit gebärdensprachigen Kindern zu arbeiten.
Im Rahmen der Veranstaltung gab es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion.
Die Veranstaltung wurde in der österreichischen Gebärdensprache gedolmetscht und die Moderation übernahm Dr.in Michelle Proyer.
Weitere Veranstaltungen über das Berufsfeld Inklusive Pädagogik und aktuelle Tendenzen im Kontext schulischer Inklusion allgemein sind geplant. Termine werden auf dieser Website veröffentlicht.