Wohlfühlfaktor Mehrsprachigkeitsdidaktik oder doch mehr? Sprachen der Migration im Unterricht romanischer Sprachen

20.02.2025

Eva Vetter hielt bei der Tagung MIRO am Institut für Romanistik eine Keynote.

Am Institut für Romanistik standen Migrationssprachen im romanischen Schulsprachenunterricht im Zentrum der Tagung MIRO, 19.-22.2. In ihrer Keynote beschreibt Eva Vetter den thematischen Kontext: Mehrsprachigkeit ist diskursiv in Widersprüchen gefangen – zwischen Risiko und Vorteil. In jenen Schultypen, in denen besonders viele Schüler:innen über Kenntnisse in Sprachen der Migration verfügen, werden tendenziell wenig Fremdsprachen gelernt. Lehrpersonen stehen Mehrsprachigkeit prinzipiell offen gegenüber, binden Sprachen der Migration aber selten in ihren Unterricht ein. Bei ihnen dominieren kulturelle und humanistische Orientierungen gegenüber wirtschaftlichen Überlegungen (Projekt PEP). Eva Vetter stellt die Ansprüche an Mehrsprachigkeitsdidaktik in einen soziolinguistischen Zusammenhang und fordert ein multidirektionales Verständnis von Ressource – Schulfremdsprachen können auch eine Ressource für die Entwicklung der Migrationssprachen sein – sowie kognitive und epistemische Argumentation für alle Sprachen.

Die Präsentation ist hier zugänglich.

Mehr Infos zum Projekt PEP hier.