Laufende Projekte

Im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz (KI) und Digitalität ist es wichtig zu verstehen, was Daten sind und wie diese genutzt werden. Daten sind ein Bindeglied zwischen Mensch und Computer. Ohne Daten können Computer nichts verarbeiten oder darstellen. Daher ist es wichtig, sich anzusehen wie Datenpraktiken – das bedeutet Aktivitäten, Haltungen, Handlungen, etc. die beim Erstellen, Auswerten und Nutzen von Daten eine Rolle spielen – in der Bildung wirken. So kann die Art und Weise wie Bildungsplattformen gestaltet sind Bildungsungleichheiten abbauen oder stärken. Beispielsweise kann es sein, dass nur bestimmte Fähigkeiten als Lernfortschritt gemessen werden und andere ignoriert werden. Gleichzeitig könnten Bildungsplattformen auch neue Möglichkeiten für Lernunterstützung geben.

Daten*bilden untersucht dieses Zusammenspiel von Bildung und Datenpraktiken. Es geht um das Bilden, also generieren von Daten und deren Nutzung, genauso wie darum, wie Bildung durch Datenpraktiken beeinflusst wird und wie durch Bildung junge Menschen ihre Datenpraktiken sorgfältig und achtsam weiter entwickeln können. Dazu entwickeln Schüler*innen Ideen und Ansätze, wie die Bildungsplattform der Zukunft aussehen soll. 

Konkret werden Schüler*innen aus der verschiedenen Mittelschulen in Wien und NÖ in einer Reihe von Workshops zuerst die Plattformen, die sie aktuell nutzen, kritisch evaluieren, bevor sie dann selbst eigene Plattformen designen. 

Ziele sind die Entwicklung von:

• Datenpraktiken, welche vielfältige Lebenshintergründe berücksichtigen
• Lehr-/Lernkonzepten, die Schüler*innen darin unterstützen auch im Zeitalter der Digitalität ihre Selbstbestimmungs-, Mitgestaltungs- und Solidaritätsfähigkeit auszubauen und
• Guidelines für achtsame, inklusive Dateninfrastrukturen wie Bildungsplattformen, welche die Bedürfnisse der Nutzer*innen in den Vordergrund stellen.